Lebenswert
verbundenes Atmen in der Gruppe
für Angehörige von Sterbenden
„Wir müssen stark sein“ für unsere Kinder, für den geliebten Menschen, der im Sterben liegt, und für alle anderen. Das wird doch von uns in diesem Moment verlangt, oder? Doch wir dürfen auch mal das „stark sein“ abparken und das, was dahinter liegt, zeigen: die Liebe, Sanftheit und Verletzlichkeit. Denn das gehört genauso zu uns. Offen über sich und seine Verletzlichkeit zu sprechen, wirkt Wunder und ist so schön, auch wenn wir uns manchmal davor fürchten. Füreinander Dasein in diesem Prozess heißt nicht immer, stark sein zu müssen.
Für mich ist der Tod ein Moment im Leben und die Trauer ein Prozess, der im Leben stattfindet und uns vielleicht für eine Zeit aus dem Leben reißt, uns dann aber wieder ins Leben führen darf. Denn das Leben ist so lebenswert.
Ich möchte einen Raum kreieren, wo sich jeder wohlfühlt, den anderen kennt und jeden genauso willkommen heißt, wie ich jeden herzlich willkommen heiße. Es ist ein Ort der Auszeit, ein Ort, wo sich jeder vollkommen zeigen darf, wie er ist und wo alles sein darf – Schmerz, Leid, Trauer, Wut und auch Fröhlichkeit, Herzlichkeit, Lachen – die ganze Farbpallette.
Ich möchte mit den Menschen gemeinsam lachen, weinen und atmen. Für sie und ihr Leben. Und ich möchte mit ihnen gemeinsam Geschichten vom Leben erzählen und neu schreiben. Sich gemeinsam durch diese Phase und wieder ins Leben zu tragen, das ist mein Wunsch.
Wie? Durch deinen verbundenen Atem.
Wir atmen gemeinsam.
Unser eigener verbundener Atem ist in jeder Lebenssituation ein besonderer Begleiter. Er erinnert uns ans Leben, an die Schönheit, an unsere Liebe.
Verbindest du deinen Atem bewusst zu einem Atemkreis, kommst du wieder in Verbindung mit dir, deinem Körper, deiner Essenz und deinem wahren Sein. So dürfen all die angestauten Energien in Form von Worten, Gedanken, Emotionen und Gefühlen – die ausgesprochenen und unausgesprochenen – in Bewegung kommen und ihren Weg ins Freie finden. Die Schwere abfließen lassen, um kraftvoller und lebendiger im Leben zu sein. Hältst du sie fest, zurück, schluckst du sie runter, verstopfen sie nur dein Energiesystem.
Das Atmen findet im Liegen statt (z. B. auf einer Yogamatte) und dauert zwischen 30 und 45 Min. Danach können wir uns über das Erlebte und unsere Erkenntnisse austauschen, müssen aber nicht. Alles darf, nichts muss. So sind ca. 2 Stunden insgesamt einzuplanen.
Wir tauschen uns aus.
Jede Atemzeit ist gespickt von Herzensrunden, wo jeder das aussprechen darf, was ihm auf dem Herzen liegt. Dafür bekommt jeder seinen Raum und seine Zeit, die er braucht. Auch ich gebe genauso mein geöffnetes Herz in die Runde und begleite so die gemeinsame Zeit.
Was verbindet uns?
Der Prozess an sich in seinem gesamten Fassettenreichtum, das Zusammensein mit anderen und die gemeinsame Unterstützung, die Verletzlichkeit und Sanftheit, das gehalten sein, weinen und lachen wie auch das „Ja“ zum Leben.
Anmeldung/ Warteliste:
Für mich ist es ein Herzensanliegen dich/ euch in dieser Phase zu unterstützen. Noch gibt es diese Gruppe nicht. Dennoch ist es für mich wichtig, meine Türen hierrüber schon zu öffnen.
Ich bin gerade auf der Suche diesen Ort in meiner Umgebung zu finden. Spricht es dich an und möchtest dabei sein? Dann schreibe mir eine Email und ich informiere dich sobald ich ihn gefunden habe.
Vielleicht könntest du dir auch vorstellen, bei einer online-Atemgruppe dabei zu sein? Auch in diesem Fall schreibe mir bitte eine Email. Sobald eine gewisse Anzahl an Interessenten zusammenkommen, informiere ich dichauch über alles weitere.